Geschichte

Mit drei Schwestern gründete die Ordensgemeinschaft der Armen Dienstmägde Jesu Christi aus Dernbach im Jahr 1869 ihre erste Niederlassung in Gangelt unter dem Namen Maria Hilf. Sie diente zunächst der Erziehung und Bildung von Frauen und Mädchen. Bald folgten eine „Verwahrschule“ für Kinder und eine Nähschule. Die an die Ordensschwestern gestellten Aufgaben sowie die Zahl der zu Betreuenden nahm stetig zu. Nach dem erforderlichen Neubau wurden im Jahr 1875 erste sogenannte „Geistesschwache“ aufgenommen. Auch deren Bereich wuchs kontinuierlich, da die eigenen Familien sich besonders zu damaliger Zeit im Zusammenleben mit behinderten Menschen überfordert sahen.

Zur Zeit des Zweiten Weltkriegs diente Maria Hilf als Hilfskrankenhaus.

In den 70ern wurde zusätzlich zur inzwischen weit über die Region hinaus bekannten Betreuung behinderter Menschen im Kloster Maria Hilf ein psychiatrisches Akut-Krankenhaus gebaut, so dass 1974 eine Differenzierung in die heutige Eingliederungshilfe für Menschen mit Behinderungen und die Fachklinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik und deren ambulante Hilfen erfolgte. Wesentlicher Anstoß hierzu war die Psychiatrie-Enquête, die große Veränderung in der psychiatrischen Landschaft in Deutschland anstieß und für eine Regionalisierung der psychiatrischen Versorgung sorgte.

Waren die Gangelter Einrichtungen Maria Hilf unter dem Dach der Maria Hilf NRW gGmbH bis in die 80er Jahre hinein noch eine geschlossene Gesellschaft mit wenigen Kontakten nach außen, so öffneten sich im Laufe der Zeit die Türen, so dass das Haus, die Arbeit und die Bewohner in die öffentliche Wahrnehmung rückten.

Seit 2014 ist die Katharina Kasper ViaNobis GmbH die Rechtsnachfolgerin der „Maria Hilf NRW gGmbH“. Auch sie stellt sich weiterhin unter Wahrung aller gesetzlichen Ansprüche in den Dienst der hilfebedürftigen Menschen am gesamten linken Niederrhein.

 

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