Die Zahl der hirnverletzten Menschen in Deutschland ist hoch: ca. 270 000 Menschen* erleiden pro Jahr ein Schädel-Hirn-Trauma. Ebenso viele erleiden einen Schlaganfall. An Multipler Sklerose erkranken ca. 210 00 Menschen*. Häufig sind es Personen weit unter 65 Jahren*.
Von einem Tag auf den anderen ändert sich das Leben der Betroffenen und Ihrer Familienangehörigen. In vielen Fällen resultiert aus dem vorangegangenen Ereignis eine dauerhafte Schädigung des Gehirns mit weitreichenden Folgen. Beispielsweise sind Sinneswahrnehmungen (Riechen, Sehen, Schmecken etc.) getrübt. Aufmerksamkeit und Konzentration sind beeinträchtigt. Sprach- und Sprechvermögen, zielgerichtete Planung und Umsetzung von Alltags-Handlungen, gedankliche Flexibilität und Spontanität sind gestört.
Chronische Schmerzen oder häufiger Schwindel, Sehstörungen, motorische Probleme beim Gehen oder Stehen, Leistungsminderung und schnelle Ermüdbarkeit erschweren den Alltag.
Beeinträchtigungen beim Sprechen oder Gehen sind offene, sichtbare Folgen. Viel schwieriger stellen sich die unsichtbaren, versteckten Beeinträchtigungen dar: emotionales Erleben und Verhalten, Einsichtsfähigkeit, Steuerung der Affekte (Wut, Traurigkeit, Freude) sind gestört - stark vermindert oder erhöht.
Die Persönlichkeit des Betroffenen wirkt verändert. Für die Betroffenen selbst, vor allem aber für Angehörige und das soziale Umfeld, sind die Auswirkungen dieser versteckten Störungen sehr belastend.
Wir bieten individuelle fachliche Unterstützung, damit Sie ein nach Möglichkeit selbständiges, eigenverantwortliches Leben führen können und die erforderlichen Hilfeleistungen erhalten.
Individuelle und unabhängige Beratung
Information und Aufklärung zu neurologischen Erkrankungen und Schädigungen des Gehirns und deren Folgen
Informationen und Unterstützung rund um die Themen Wohnen, Beruf, Teilhabe, Gesundheitsfürsorge, Nachsorge, soziale Kontakt
Angehörigengespräche und -beratung
Informationen zu Gesprächskreisen und zur Selbsthilfe
*Quelle der Zahlen: C. Kuhn (2018) Ratgeber Schlaganfall, Schädelhirntrauma und MS. Springer
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